Soziales Projekt mit Behindertenwohnheim St. Marien gestartet. Mit der Jahreshauptversammlung klang ein gutes Jahr für die Schloß-Kompanie harmonisch aus. Hiervon konnten sich knapp über 200 Schützenschwestern und Schützenbrüder am vergangenen Samstag im Bürgerhaus selbst überzeugen. Das stetige Wachstum in den letzten Jahren setzte sich auch im Jahr 2010 fort. So hat die Schloß-Kompanie derzeit 755 Mitglieder, davon 161 Jungschützen.
Hauptmann Winfried Kurte betonte in seinem Rückblick, dass die Aufbauarbeit bei den Jungschützen sehr gute Erfolge gebracht hat und Basis für den weiteren Erfolg der Kompanie ist. Die jungen Menschen jetzt langfristig in die Kompanie zu integrieren, sei eine wesentliche Aufgabe der nahen Zukunft.
Einen wichtigen Beitrag im Sinne eines gemeinnützigen Werteverständnisses leistet
die Schloß-Kompanie durch ein langfristiges soziales Projekt. Gemeinsam mit den Bewohnern des Wohnheims St. Marien in Schloß Neuhaus soll dort ein Gedächtnisgarten errichtet und dauerhaft gepflegt werden. Es wird ein Ort entstehen, an dem sich die dort wohnenden behinderten Menschen an das Leben erinnern können, das sie mit den verstorbenen Mitbewohnern geteilt haben. Ein derartiger Ort ist wichtig, weil die verstorbenen Mitbewohner regelmäßig außerhalb der Gemeinde bestattet werden und somit die Trauerbewältigung für die früheren Freunde im Wohnheim erschwert wird. Als „Patin“ des Projektes fungiert die frühere Gemeindereferentin Annette Kloke. Die handwerklichen Tätigkeiten werden dabei von Kompanie ausgeführt, während die Gelder z.B. für das notwendige Baumaterial vom Wohnheim als Spenden gesammelt werden. Zu diesem Zweck wurde in gemeinsamer Arbeit zunächst ein Flyer entwickelt, der über das Projekt informiert. Informationen dazu sind auch auf der Internetseite unter schlosskompanie.de dargestellt. In der Kompanieversammlung erfolgte auch gleich eine nennenswerte Spendenzusage.
Im weiteren Verlauf der Versammlung standen natürlich auch Personalfragen auf der Tagesordnung. Der bisherige Zugführer des 3. Zuges, Raimund Voß, möchte neue Aufgaben im Bataillon übernehmen. Als Dank für seine geleistet Arbeit wurde ihm ein Weinpräsent geschmückt mit dem Kompaniewappen überreicht. Sein Nachfolger, Heribert Relard, wurde ebenso wie die neue Zugführer des ersten Zuges, Thomas Liekmeier, von der Versammlung in ihren Ämtern bestätigt.
Einstimmig wieder gewählt wurden für die nächsten 3 Jahre: Schriftführer Peter Appelbaum, Hauptfeldwebel Markus Günzel, Verpflegungsfeldwebel Jürgen Klein, stellv. Bierfeldwebel Paolo Bordonaro, Fahnenoffizier Andreas Kretschmann, die Platzmeister Elmar Lütke-Bexten, Michael Zobel und Uwe Merschmann sowie Zeugmeister Raphael Pollmeier.
Schießmeister Eckhard Knaub verkündete die Schießergebnisse des Kompaniepokalschießens: Sieger wurde der 3.Zug. In der Einzelwertung konnten sich Christian Stolzenburg 97 R., Michael Zemelka 97 R., Heinz-Jürgen Schmitt 94 R, Nicole Stolzenburg 94 R. und Helmut Brinksmeier 94 R. sowie bei den Sportschützen Mario Dreblow 97 R. Heinrich Schmitt 96 R. und Karl Peters 95 Ringe platzieren. Den Offizierspokal errang Dieter Beatrix, den Unteroffizierpokal Leo Hirsch. Die Ehrenscheibe erlangte Michael Zemelka mit einem 21/1000 Teiler. Beim Jungschützenwanderpokal ging der 1. Platz an Lisa Broer 93 R., der 2. Platz an Robin Guthrie 90 R. und der 3. Platz an Ricarda Brück 89 R.
Zum Abschluss der Versammlung stellte der stellvertretende Hauptmann Raimond Leiwen das Kompanieleben des vergangenen Jahres in einer kurzweiligen Fotoschau dar.