Schloß Neuhaus. Mit der Jahreshauptversammlung klang ein hervorragendes Jahr für die Schloß-Kompanie harmonisch aus. Hiervon konnten sich 166 Schützen-schwestern und Schützenbrüder am vergangenen Samstag im Bürgerhaus selbst überzeugen. So hat in diesem Jahr der Gedächtnisgarten für das Wohnheim St. Marien Gestalt angenommen. Über 100 Tonnen Schotter und 50 Tonnen Mutterboden wurden in zwei Arbeitseinsätzen verbaut.
Fast schon zur Tradition gehört das Erringen der Jungschützenkönigswürde. Im fünften Jahr in Folge gelang es mit Alexandra Chognitzki erstmals einer Frau diesen Titel zu erlangen. Höhepunkt des Schützenjahres war aber der Königsschuss von Oberleutnant Raimond Leiwen. Seinen großartigen Königsabend feierte die Schloß-Kompanie im November. Das stetige Wachstum in den letzten Jahren setzte sich im Jahr 2011 nicht fort. Die Schloß-Kompanie hat derzeit 744 Mitglieder.
Winfried Kurte betonte in seinem Rückblick, dass die Jungschützen dabei die Basis für den weiteren Erfolg der Kompanie sind. Er erinnerte an das erfolgreiche Familienfest Anfang August, dass erstmals in Zusammenarbeit aller Neuhäuser Kompanien veranstaltet wurde. Der Erlös des Festes in Höhe von 2200 Euro wurde dem Reittherapeutischen Zentrum in Schloß Neuhaus-Mastbruch zur Verfügung gestellt. In der nächsten Zeit wird die Schloß-Kompanie die Zusammenarbeit mit den Bewohnern des Wohnheims St. Marien fortführen, um dort den Gedächtnisgarten fertig zu stellen. Es wird ein Ort entstehen, an dem sich die Bewohner von Haus St. Marien an das Leben erinnern können, das sie mit den Verstorbenen geteilt haben. Sie selbst entwerfen in Zusammenarbeit mit Wolfgang Schäfers, Christian Stolzenburg und Wilfried Neisemeier das Denkmal, das diesen Ort einmal schmücken wird. Interessierte Mitbürger sind herzlich eingeladen, sich über den Fortgang der Arbeiten an Ort und Stelle zu informieren. Für September ist die Einweihung der Gedenkstätte geplant. Schon für Schützenfest kündigte Winfried Kurte ein neues Kompaniefoto an, das am Schützenfestsamstag im Schlosspark aufgenommen wird. Das Schützenleben einer Kompanie ist einem ständigen Wandel unterzogen. So wurde der langjährige Schießmeister Eckhard Knaub verabschiedet. Als Dank für seine 20-järhige Tätigkeit wurde er zum Ehrenschießmeister befördert. Sein Nachfolger ist Sebastian Stolzenburg. Der Seniorenbetreuer Günther Merschmann tritt sein Amt an Heinz-Jürgen Schmitt ab. Der Jungschützenführer Sebastian Kluth muss aus beruflichen Gründen seinen Wohnort wechseln und gibt seinen Posten an Felix Bludau ab. Sascha Hambrock wurde als neuer Platzmeister gewählt. Weiterhin wurden in der Versammlung wieder gewählt Oberleutnant Raimond Leiwen, Verwaltungsoffizier Christian Stolzenburg, Fahnenoffizier Andreas Brück, stellvertretender Verpflegungsfeldwebel Michael Zemelka und die Platzmeister Robert Menne und Hans-Gerd Wienhusen. Der Zugführer des 2. Zuges Franz-Josef Fresen sowie die Kassenprüfer des 1. Zuge Hansi Franke und des 3. Zuges Andreas Kretschmann wurden bestätigt. Schießmeister Eckhard Knaub verkündete letztmals die Schießergebnisse des Kompaniepokalschießens: Sieger wurde der 3.Zug. In der Einzelwertung konnten sich Christian Stolzenburg 98 Ringe, Sebastian Stolzenburg 96 R., Heinz-Jürgen Schmitt 95 R, Michael Zemelka 94, und Leo Hirsch 92 R. sowie bei den Sportschützen Günter Stümmler 97 R., Ekhard Knaub 96 R. und Mario Dreblow 96 Ringe platzieren. Die Offiziersscheibe errang Hubert Bokel, die Unteroffiziersscheibe Sebastian Stolzenburg. Die Ehrenscheibe erlangte Oliver Meier mit einem 88/1000 Teiler.